Sleipner Finland Oy hat ein vollelektrisches autonomes Transportsystem der neuen Generation vorgestellt, das für den Transport von Bergbau- und Baumaschinen vorgesehen ist. Das neue emissionsfreie Transportsystem hatte heute seine Weltpremiere auf der Bergbaumesse Electric Mine 2024 im australischen Perth. Die ersten Lieferungen sind für 2026 geplant.
Das autonome Transportsystem wurde für Gruben konzipiert, die bereits mit automatisierten Maschinen, wie Bohrgeräten, arbeiten und daher über die für autonome Lösungen erforderliche Infrastruktur verfügen. Für die innovative Transportlösung von Sleipner wurden bereits mehrere Patente beantragt.
Erhebliche Reduzierung von Emissionen und Lebenszykluskosten
Der autonome Bergbaubetrieb setzt vollautomatisierte Maschinen voraus, von Großfahrzeugen, die das Haufwerk befördern, bis hin zu den Bohrgeräten. Die gesamte Grube kann sicher aus der Ferne betrieben und überwacht werden. Zwischen den Maschinen müssen keine Menschen mehr arbeiten.
„Es gibt weltweit bereits Dutzende von autonomen Bergwerken, und die Zahl nimmt stetig zu. Australien gehört hier zu den Pionierländern. Treibende Kraft im autonomen Bergbau sind derzeit die großen Bergbauunternehmen, was zum Teil an deren ambitionierten Zielen bei der Emissionsreduzierung liegt. Sie sind bestrebt, bis 2030 ihren CO2-Ausstoß um die Hälfte zu senken und gleichzeitig den Betrieb so umfassend wie möglich zu automatisieren. Wir möchten in dieser Entwicklung eine Pionierrolle einnehmen und uns als Marktführer für Mobilitätslösungen etablieren,“ so Jukka Koponen, Geschäftsführer von Sleipner Finland.
„Mehrere große Ausrüstungshersteller haben bereits Interesse an unserem neuen Transportsystem gezeigt, und die Kooperationsgespräche sind in vollem Gange. Die Lieferung des ersten autonomen elektrischen Transportsystems ist bereits für 2026 geplant,“ setzt Koponen fort.
Das neu vorgestellte Transportsystem von Sleipner Finland arbeitet batteriebetrieben, wodurch im autonomen Transport von Gruben- und Bauausrüstung erneuerbare Energie genutzt werden kann.
„Im Gegensatz zu derzeitigen Transportlösungen, die einen hohen Dieselverbrauch aufweisen, ermöglicht unser neues Transportsystem die vollständige Eliminierung von CO2-Emissionen im Transport der Ausrüstung. In Zukunft können Maschinen und Geräte batteriebetrieben und umweltschonend befördert werden. Gleichzeitig wird die Produktivität der zu transportierenden Ausrüstung um etwa fünf Prozent erhöht, während die Lebenszykluskosten um bis zu 10 Prozent gesenkt werden,“ so Teijo Höylä, CTO bei Sleipner Finland.
Ein Riesenschritt nach vorn in der Elektrifizierung von Bergwerken.
Laut Unternehmen wird das neue Transportsystem für verschiedene Gewichtsklassen ausgelegt. Die Schnittstelle des autonomen Steuersystems wird markenunabhängig sein.
„Das autonome elektrische Transportsystem kann überdies auch in die Ökosysteme anderer OEMs eingebunden werden, da es über eine offene Schnittstelle verfügt. Bei der Planung müssen vielseitige Einsetzbarkeit und zukünftige Bedürfnisse berücksichtigt werden. Mithilfe des Transportsystems können in Bergwerken beispielsweise Bohrgeräte, Planierraupen und Batteriepacks befördert werden. So kann Batteriestrom in großem Umfang bereitgestellt werden, was für die Elektrifizierung der Gruben und den effizienten Betrieb der batteriebetriebenen Ausrüstung von Nutzen ist,“ so Höylä.
Wie alle anderen Produkte von Sleipner Finland ist auch der neue Tieflader für den Einsatz bei Temperaturen von -40 bis +50 Grad Celsius ausgelegt, was bei der Auswahl der hochwertigen Materialien und Komponenten berücksichtigt wurde. Es werden überdies die Komponenten renommierter Hersteller eingesetzt, um weltweit einen möglichst reibungslosen Wartungsservice zu gewährleisten.
Innovative Produktentwicklung und neue Märkte weltweit
Sleipner Finland wächst weiter trotz Corona-Krise und Konjunkturschwäche. Das Unternehmen hat 2023 seinen Umsatz zum Vorjahr mehr als verdoppelt und seine Rentabilität gesteigert. Neue Produkte und Markterschließungen haben und werden sich zunehmend auf die Beschäftigung auswirken, sowohl in der Produktion und im dazugehörenden weltweit wachsenden Partnernetzwerk als auch in Zukunft in Verbindung mit den autonomen Steuersystemen. Zu den neu erschlossenen Marktgebieten von Sleipner Finland gehören Polen und Kanada. Sleipner Finland hat nicht nur in den nordischen Ländern eine starke Präsenz, sondern bereits auch in Australien und Afrika.
„Das neue Transportsystem unterstützt unsere Wachstumsstrategie. Wir investieren umfangreich in die Produktentwicklung und in unser Kooperationsnetzwerk. Wir sind bestrebt, uns in unserer Marktnische als führender Anbieter von Transportlösungen für Bergbauausrüstung zu etablieren. Dank unserer innovativen Forschungs- und Entwicklungsabteilung sind wir in der Lage, die Bergbauunternehmen der Zukunft bei ihren Emissionssenkungs- und Effizienzzielen zu unterstützen,“ betont Koponen.
Verbesserte Arbeitsbedingungen und Linderung des Arbeitskräftemangels
Zusätzlich zur Emissionsreduzierung bietet die Automatisierung von Bergwerken auch eine Lösung für den in der Branche herrschenden Arbeitskräftemangel. Technischer Fortschritt wirkt sich auch auf die Gesundheit und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz aus, da sich das Tätigkeitsbild ändert.
„Es ist weltweit eine schwierige Herausforderung, für den Bergbau ausreichend Arbeitskräfte zu finden. Automatisierte Maschinen und Ausrüstung, wie beispielsweise unser neues Transportsystem, ermöglichen den Fernbetrieb von Gruben. Auf diese Weise sind Arbeitskräfte nicht ständig Staub und Vibrationen ausgesetzt, was sich positiv auf ihre Gesundheit auswirkt. Die Arbeitssicherheit wird erhöht, da zwischen den Maschinen keine Menschen mehr arbeiten müssen. Wenn ein Mensch den Arbeitsbereich betritt, müssen innerhalb eines Sicherheitsradius alle Arbeiten vollständig gestoppt werden. Automatisierte Maschinen können dagegen mit nur wenigen Einschränkungen nebeneinander arbeiten,“ erklärt Höylä.
Weitere Informationen erteilt:
Jukka Koponen
CEO
jukka.koponen@sleipner.com
+358 40 7455027